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Zwischen 1996 und 1999 wurden in Baden-Württemberg rund 250 neue Schienenfahrzeuge eingesetzt. 1999 investierte das Land rund 100 Millionen Mark in die Anschaffung neuer Fahrzeuge für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Neitech-Triebwagen, S-Bahn-Triebwagen, Doppelstock- und Dieselleichttriebwagen bieten mehr Platz und bringen den Fahrgast schnell und komfortabel ans Ziel.
Neue Motoren und Antriebe machen Omnibusse noch effizienter und umweltfreundlicher. Niederflurbusse erleichtern das Ein- und Aussteigen. Mit rund 90 Millionen Mark wurden 1998 ca. 560 gefördert.
Beispiele:
Doppelstockwagen sind die Lösung für überfüllte Züge während des Berufsverkehrs. Ohne wesentlich höhere Betriebskosten bieten sie 60 Prozent mehr Platz. Seit ihrer Einführung auf der Strecke Ulm - Stuttgart haben sich die Fahrgastzahlen um 58 Prozent erhöht.
Stadtbahnen der Karlsruher Verkehrsbetriebe (KVV) und der Albtal-Verkehrsgesellschaft nutzen die Gleise der Deutschen Bahn AG. Dafür wurden Fahrzeuge entwickelt, die mit 750 Volt Gleichstrom (im städtischen Straßen- und Stadtbahnnetz) und mit 15.000 Volt 16 2/3 Hertz Wechselstrom (auf den Schienen der DB) fahren können. Die Eisenbahnstrecken sind über Rampen mit dem Karlsruher Straßenbahnnetz verknüpft. Ziel des Karlsruher Modells: direkte, umsteigefreie Verbindungen zu schaffen.
Die Südwestdeutsche Verkehrs-Aktiengesellschaft (SWEG) setzte als eines der ersten Verkehrsunternehmen versuchsweise Erdgasbusse im Stadtverkehr ein. Der Motor arbeitet wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor, produziert aber weniger Abgase - er unterschreitet die EU-Grenzwerte um mehr als die Hälfte! Außerdem ist der Erdgasbus nur noch etwa halb so laut wie Fahrzeuge mit Dieselantrieb.
Wasserstoff ist der Kraftstoff der Zukunft. Ob bei der Verbrennung im Hubkolbenmotor oder bei der Oxidation in der Brennstoffzelle - hinten raus kommt nur Wasser. Die Brennstoffzelle ist geräuschlos und der Wirkungsgrad von 55 Prozent ist deutlich höher als der eines modernen Dieselmotors, der bei 40 Prozent liegt.
Bei neuen U- und Stadtbahnsystemen sind Bahnsteigkante und Fahrzeugboden niveaugleich aufeinander abgestimmt. Das Ein- und Aussteigen wird so zu einem Hinein- und Hinausgehen.
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